Gallenblasenentfernung in Hamburg

Die Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) wird üblicherweise in schonender „Schlüssellochtechnik“ durchgeführt und gilt mittlerweile als eine sehr häufig durchgeführte Routine-Operation, die in der Regel im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes erfolgt.

Entsprechend meiner jahrzehntelangen Tätigkeit in verschiedenen Kliniken biete ich Ihnen mit meiner speziellen Expertise für minimal-invasive Operationen die Möglichkeit zur Gallenblasenentfernung, die ich bei meinen Kooperationspartnern in der Stadt Hamburg persönlich und in professionellen standardisierten Abläufen durchführe. Somit werden Sie vor, während und nach der Operation individuell durch mich betreut.

Wann ist eine Gallenblasen-OP notwendig?

Die operative Entfernung der Gallenblase wird bei nachgewiesenen Gallensteinen und daraus resultierende Beschwerden, bei akuter oder chronischer Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) sowie bei Gallenblasenpolypen (>1cm) empfohlen.

Welche Beschwerden werden durch Gallensteine verursacht?

Die durch Gallensteine ausgelösten Beschwerden können ganz unspezifisch sein, z.B. Völlegefühl, Aufstoßen, Blähungen. Klassischerweise geht aber das symptomatische Gallensteinleiden (Cholezystolithiasis) mit rechtsseitigen Oberbauchschmerzen einher, die häufig nahrungsabhängig sind (fette Speisen) und gelegentlich oder regelmäßig auftreten. Bisweilen führen Sie zu gürtelförmigen Schmerzen im Oberbauch oder zu extrem schmerzhaften Gallekoliken.

Wie diagnostiziert man das Vorhandensein von Gallensteinen?

Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch erfolgt in der Gesundheitspraxis Eppendorf die körperliche Untersuchung verbunden mit einer sofortigen Ultraschalluntersuchung des Bauches. Somit kann die Diagnose unmittelbar gestellt oder abgesichert werden.

Sind Gallensteine gefährlich?

Viele Menschen leben über Jahre unbeeinträchtigt durch ihre Gallensteine. Nichtsdestotrotz haben sie das Potenzial, gefährliche Folgeerkrankungen hervorzurufen. Ist der aus der Gallenblase abführende Gang durch Gallensteine verlegt, staut sich die Galleflüssigkeit in der Gallenblase, die Folge können eine Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) oder ein schmerzhafter Gallenblasenhydrops sein. Wenn Gallensteine aus der Gallenblase in den Hauptgallengang (Ductus choledochus) wandern und diesen verschließen, kann es durch den Aufstau der Galleflüssigkeit zur Gelbsucht (Ikterus) mit Schmerzen und Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder der Gallengänge (Cholangitis) kommen.

Warum entstehen Gallensteine?

Gallensteine entstehen, wenn die Zusammensetzung der Galleflüssigkeit, die in der Leber gebildet wird und in den Darm zur Verdauung von Fetten fließt, aus dem Gleichgewicht gerät und schwer lösliche Bestandteile (wie z.B. Cholesterin) ausflocken. Obwohl auch familiäre oder geschlechtsspezifische (häufiger Frauen) Faktoren eine Rolle spielen, haben Ernährungsgewohnheiten (kaloriendichte, ballaststoffarme Ernährung) einen großen Einfluss auf die Entstehung von Gallensteinen.

Wie wird eine Gallenblasen-Operation durchgeführt und ist sie gefährlich?

Die Entfernung der Gallenblase ist ein Routineeingriff, der in fast allen Fällen minimal-invasiv (in „Schlüssellochtechnik“) erfolgen kann. Dabei werden 4 kleine Schnitte gesetzt, durch die schmale Trokarhülsen in den Bauchraum eingeführt werden. Nach Insufflation von CO2 ist im Bauch ausreichend Raum für die Operation. Über die Hülsen werden die Kamera mit Licht sowie sehr schmale Instrumente eingeführt, die Operation erfolgt dann sehr sorgfältig unter leichter Vergrößerung, so dass die einzelnen Strukturen sicher dargestellt werden können. Nachdem der kleine Gallenblasengang (Ductus cysticus) und die Gallenblasenarterie (Arteria cystica) dargestellt und sich vergewissert wurde, dass die zu schonenden Bereiche unversehrt sind, werden Arterie und der Gallenblasengang mit Clips versorgt und durchtrennt. Anschließend wird die Gallenblase von der Leber gelöst und letztlich mit einem Bergebeutel aus dem Bauch gezogen.

Diese Operation gilt insgesamt als komplikationsarm, nur in sehr seltenen Einzelfällen können auch bedeutsame Komplikationen auftreten.

Was ändert sich durch die Entfernung der Gallenblase?

In den meisten Fällen spüren Menschen nach der Entfernung der Gallenblase keinen Unterschied. Fehlt die Möglichkeit der Zwischenspeicherung der Galleflüssigkeit in der Gallenblase, so fließt diese auf direktem Weg in den Darm. Gelegentlich werden geringfügige Veränderungen hinsichtlich der Verdauung berichtet.

Wie schnell sind Sie wieder fit?

Nach einer Entfernung der Gallenblase bleiben Sie noch ca. 2 Tage im Krankenhaus. Sie können sofort wieder leichte Kost zu sich nehmen. Bis zur Wundheilung (ca. 7-10 Tage) sollte eine körperliche Schonung erfolgen. Die volle Belastbarkeit/Sport ist nach 3-4 Wochen wieder möglich.